CDU Gemeindeverband Saarburg-Kell

Resolution

der Stadt Saarburg

zur Verkehrsinfrastruktur in der Region Trier/ Trier-Saarburg
 
 
Die Stadt Saarburg liegt im westlichsten Teil von Rheinland-Pfalz, in der Region Trier, an der direkten Grenze zu Luxemburg und im Einzugsgebiet der Stadt Trier. Die Verkehrsanbindungen der Stadt Saarburg an das überregionale Verkehrsnetz sind in den vergangenen Jahrzehnten nicht erweitert worden. Viele Bürger der Stadt arbeiten im Umland, beispielsweise in Luxemburg oder Trier, und sind auf gute Straßennetze angewiesen. Selbst die eingesetzten ÖPNV Linien und Busse nach Luxemburg können nur einen geringen Anteil der Arbeitnehmer mit zufriedenstellenden Angeboten im ländlichen Raum erreichen und entsprechen den individuellen Bedürfnissen in einer flexiblen Arbeitswelt nur bedingt. Die aktuelle Situation führt täglich zu langen Fahrtzeiten und erheblichen Staus in Richtung Luxemburger Grenzgebiet und in der Stadt Trier. Eine Anbindung an Fernstraßennetze ist von Saarburg nur erreichbar, indem die gesamte Stadt Trier druchfahren wird.
Dies belastet durch Lärm und Abgase die Anwohner der Bundesstraße B51, wie in Ayl, oder der Ortschaften entlang der Saar erheblich. Es führt aber auch zu Standortnachteilen für Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe im Raum Saarburg, da hohe Anfahrts- und Lieferkosten entstehen. Nicht zuletzt braucht Saarburg eine bessere überregionale Anbindung der stetig wachsenden Zahl von Besuchern in unserer Region.
 
Anlässlich der aktuellen Diskussion in der Stadt Trier über notwendige Verkehrskonzepte sowie vor dem Hintergrund der Beratungen der künftigen Landesregierung in Mainz über die Infrastrukturmaßnahmen in der Region Trier beschließt der Stadtrat Saarburg:
 
1.      Die Stadt Saarburg setzt sich für ein gemeinsames Verkehrskonzept in der Region Trier/ Trier-Saar ein, wobei die Interessen des ländlichen Raumes im Kreis Trier-Saarburg und die Notwendigkeit einer Verkehrsentlastung der Stadt Trier miteinander in Einklang zu bringen sind.
2.      Die Stadt Saarburg spricht sich für eine schnelle Umsetzung von Infrastrukturmaß-nahmen in der Region Trier/ Trier-Saarburg aus und verweist auf die Notwendigkeit, den Individualverkehr besser an überörtliche und überregionale Straßennetze anzubinden.Es dürfen nicht Jahrzehnte vergehen, bevor konkrete Planungen beginnen.
3.      Insbesondere die Vielzahl von Arbeitspendlern und die Anbindung von Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben im Saarburger Raum müssen bei der Beurteilung und Umsetzung von Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen besondere Berücksichtigung finden.
4.      Die Stadt Saarburg spricht sich für die Aufnahme der Ortsumgehung Ayl (B51), der Westumfahrung (Moselaufstieg) und der Nordumfahrung Triers in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes für 2012 aus. Die Landesregierung in Mainz muss diese wichtigen Verkehrsprojekte auf die Meldeliste für den Bundesverkehrswegeplan setzen, damit nicht erneut Jahrzehnte vergehen, bis der Raum Saarburg eine verbesserte Verkehrsanbindung an überregionale Straßennetze bekommt.
5.      Die Stadt Saarburg fordert vor der endgültigen Entscheidung über diese Verkehrsprojekte die verbindliche Beteiligung der kommunalen Gremien und der Bürgermitbestimmung.
6.      Wir wollen unsere Stadt zukunftsfähig weiterentwickeln und brauchen dazu auf Dauer belastbare Verkehrsanbindungen an das Fernstraßennetz, nach Luxemburg und Trier.